Waldorfschulen

bund-der-freien-waldorfschulen-logoKontakt

Landesarbeitsgemeinschaft
der Rudolf Steiner Schulen in Hamburg
Peter Steinle
Geschäftsführer der Rudolf Steiner Schule in Bergstedt
 
Bergstedter Chaussee 207
22395 Hamburg
Telefon 040 6450820

Mail: steinle@steinerschule-bergstedt.de

Home: www.waldorfpaedagogik-hamburg.de

Infos zur Waldorfpädagogik: www.waldorfschule.de

Profil

Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen

Die Waldorfpädagogik versucht die Grundlagen für ein selbstbewusstes, kreatives, praktisches und soziales Handeln zu legen, indem sie vor allem die Persönlichkeitskräfte des sich entwickelnden Kindes und Jugendlichen anregt. Ein breites Fächerangebot von der ersten Klasse an bietet die Möglichkeit, dass das Kind sich in vielfältiger Weise erproben kann. In der Unterstufe lernt es durch den anschaulichen, bildhaften Unterricht Gesetzmäßigkeiten kennen, die in der Mittel- und Oberstufe mithilfe des erwachenden  Denk- und Urteilsvermögens neu und eigenständig erkannt werden können. Gleichzeitig fördert ein vielfältiger handwerklicher Unterricht die differenzierte Ausbildung des Willens und eine lebenspraktische Orientierung der Heranwachsenden. In der Eurythmie spielt neben der künstlerischen Betätigung die Bewegungsentwicklung und deren Einfluss auf die kognitiv-denkerischen, emotionalen und gestalterisch-willensbildenden Fähigkeiten eine große Rolle.

Von der ersten bis zur zwölften Klasse in einem Klassenverband, lernen die Kinder und Jugendlichen die unterschiedlichen Begabungen ihrer Klassenkameraden kennen, mit Konflikten umzugehen sowie Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Die Waldorfpädagogik orientiert sich an dem von Rudolf Steiner angeregten Menschenbild, nach dem der Mensch sich als geistige Individualität an seiner Umgebung selbst erzieht und dabei bestimmte Entwicklungsphasen durchläuft. Dementsprechend zielt die Vielfalt an kognitiven, handwerklichen, künstlerischen und bewegungsorientierten Fächern darauf ab, den denkenden, fühlenden und handelnden Menschen in seiner Ganzheit anzusprechen. Dabei versucht der Unterricht, auf die jeweilige Entwicklungsstufe des Kindes und Jugendlichen einzugehen und die Lehrer bemühen sich darum, jeden Schüler in seiner Individualität so zu verstehen und zu fördern, dass er mit der Gewissheit, die Welt gestalten zu können, die Schule verlässt. Die Rudolf Steiner-Schulen/Waldorfschulen in Hamburg sind der zweitgrößte freie Schulträger mit 3.487 Schülerinnen und Schülern. Die erste Schule wurde 1922 in Wandsbek (im damaligen Preußen) gegründet. Der Verband besteht aus 7 allgemeinbildenden und 4 heilpädagogischen Schulen, 18 Waldorfkindergärten und einem Lehrerseminar. In ganz Deutschland gibt es 235 und weltweit mehr als 1.000 Schulen. Die Hamburger Rudolf Steiner Schulen sind stets als Elterngründungen entstanden, die in Form eines eingetragenen Vereins organisiert sind und sich autonom verwalten. Sie verfügen alle über eine waldorfpädagogische Nachmittagsbetreuung. Da die staatliche Finanzhilfe nicht die Vollkosten abdeckt, sind die Schulen auf ein Schulgeld angewiesen. Einkommensabhängig beträgt das aufzubringende Schulgeld pro Kind und Monat durchschnittlich 135 Euro, Reduzierungen bis hin zu einem Freiplatz sind allerdings möglich. Die allgemeinbildenden Schulen, die in der Statistik der Hansestadt gesondert als Rudolf Steiner Schulen ausgewiesen werden, bieten alle Schulabschlüsse an. Nach 13 Jahren legen mehr als 60 Prozent eines Jahrgangs das Abitur ab.